Orthokin

Das Orthokin-System ist eine Möglichkeit, Gelenk- und Rückenschmerzen sowie Sehnen- und Muskelverletzungen biologisch, ohne Fremdstoffe und somit körpereigen zu behandeln.

Bereits seit 1997 wird die Orthokin-Therapie als spezifische Arthrosetherapie mit sensationellen Ergebnissen angewandt.

Die „Molekulare Orthopädie“ hat die biologischen Ursachen der Arthrose näher erforscht: Der Eiweißstoff Interleukin-1 (IL-1) spielt dabei die wesentliche Rolle bei der Entstehung von Arthrose.
Arthrosepatienten bilden zu viel IL-1. Dieser Immunstoff schädigt den Knorpel – die Folge: der natürliche Stoßdämpfer im Gelenk verliert seine Funktion.

Zur natürlichen Behandlung der Arthrose eignet sich deshalb der biologische Gegenspieler von IL-1: Interleukin-1-Rezeptorantagonist (IL-1Ra), denn IL-1Ra wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und knorpelschützend.

Die Orthokin-Therapie nutzt diese Erkenntnis – das in Ihrem Blut vorhandene Schutzprotein IL-1Ra wird vermehrt und in das betroffene Gelenk injiziert. Das Schutzprotein IL-1Ra verdrängt das Zerstörungsprotein IL-1.

Der Gelenkschmerz lässt somit nach und die Gelenkfunktion verbessert sich, der fortschreitende Prozess der Knorpelzerstörung wird aufgehalten.

Ablauf des Prozesses

1. Es erfolgt eine venöse Blutentnahme mit einer EOT Spezialspritze. Die darin enthaltenden Kügelchen veranlassen, dass im Blut vermehrt Arthrose hemmende Schutzproteine gebildet werden.

2. Im Inkubator herrscht mit einer Temperatur von 37°C, die optimale Umgebung für die Proteinvermehrung, – darin werden die abgenommenen EOT Spritzen mindestens 6 Stunden gelagert.

3. Eine Zentrifuge trennt den roten Blutkuchen vom hellen Serum, in dem sich die Schutzproteine in hoher Konzentration befinden. Das individuelle Serum wird wiederum in spezielle Spritzen abgefüllt.

4. Als Endprodukt stehen im Allgemeinen sechs bis acht mit der natürlichen Proteinlösung gefüllte Spritzen zur Verfügung. Ein- bis zweimal pro Woche erhalten Sie eine Injektion in das betroffene Gelenk.

Die Wirkdauer ist von Patient zu Patient unterschiedlich und u. a. abhängig vom Verschleißgrad. Aus Erfahrungen geht jedoch hervor, dass eine Schmerzlinderung ein bis vier Jahre anhalten kann.

Wechsel- und Nebenwirkungen sind nicht bekannt!

(Quelle: Christin Möller)

Letzte Aktualisierung: 30.10.2013

n/a